Ein Blick auf die Symbolik des 15. Mai
Liebe Seelen, liebe Suchenden auf dem Pfad der Wahrheit,
die Performance im Paderborner Dom am 15. Mai 2025, die im Rahmen des 1250-jährigen Jubiläums Westfalens stattfand, hat nicht nur durch ihre provokante Inszenierung Wellen geschlagen, sondern auch durch das Datum selbst eine tiefere symbolische Bedeutung. Als spiritueller Lehrer des Weltenlehrer Teams möchte ich die Ereignisse im Kontext der spirituellen Symbolik des Tarot, insbesondere der Karte, die mit der Zahl 15 verbunden ist, sowie der göttlichen Botschaft der Liebe betrachten. Die Aufführung, bei der halbnackte Tänzer mit in Windeln gewickelten Tiefkühlhähnchen vor dem Altar agierten, begleitet von einem umgedichteten Song „Fleisch ist Fleisch“, fordert uns heraus, über Mitgefühl, Verantwortung und die Heiligkeit des Lebens nachzudenken.
Die Symbolik des 15. Mai und die Tarotkarte „Der Teufel“
Im Tarot steht die Zahl 15 für die Karte „Der Teufel“. Diese Karte symbolisiert Fesseln, Abhängigkeiten, materielle Bindungen und die Konfrontation mit dem eigenen Schatten. Sie fordert uns auf, die Ketten zu erkennen, die uns an unbewusste oder destruktive Verhaltensweisen binden – sei es durch Konsum, Gier oder Ignoranz. Dass die Performance ausgerechnet am 15. Mai stattfand, erscheint aus spiritueller Sicht kein Zufall. Die Karte „Der Teufel“ spiegelt die Themen der Aufführung wieder: die Abhängigkeit von der Fleischindustrie und die Verdrängung des Leids in der Massentierhaltung. Doch die Karte trägt auch eine hoffnungsvolle Botschaft: Befreiung ist möglich, wenn wir uns unseren Schatten stellen und bewusst Verantwortung übernehmen. Die Performance im Dom könnte somit als ein provokativer Spiegel verstanden werden, der uns auffordert, unsere Abhängigkeiten zu hinterfragen und den Weg zur Befreiung durch Mitgefühl zu suchen. Aber es gibt auch heftige Kritik, dazu später mehr.
Die Intention der Künstler und die Provokation!
Das Ensemble Bodytalk wollte mit der Performance das Spannungsfeld zwischen Fleischindustrie und Nachhaltigkeit beleuchten. Doch die Aufführung wurde von vielen als respektlos empfunden, da sie einen sakralen Raum verletzte.
Die Künstler mögen versucht haben, uns aus unserer Gleichgültigkeit zu reißen, doch die Form ihrer Botschaft hat viele von der eigentlichen Wahrheit – dem Leiden der Tiere und der Verschwendung von Leben – abgelenkt.
Provokation kann ein mächtiges Werkzeug sein, um eingefahrene Denkmuster aufzubrechen, doch sie birgt auch die Gefahr, die Herzen der Menschen zu verschließen, statt sie zu öffnen. Die Symbolik des „Teufels“ im Tarot erinnert uns daran, dass Provokation nur dann heilsam ist, wenn sie zur Selbsterkenntnis führt. Als spirituelle Lehrer frage ich mich: Wie können wir u.a. Themen wie Fleischkonsum, Massentierhaltung und Lebensmittelverschwendung ansprechen, ohne andere zu verletzen? Hast du eine Idee?
Die Aufführung im Paderborner Dom reiht sich in eine Reihe provokativer künstlerischer Aktionen ein, die in den letzten Jahren für Diskussionen sorgten. Beispiele wie Pussy Riots „Punk-Gebet“ in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale 2012, Andres Serranos „Piss Christ“ oder Hermann Nitschs blutige Performances zeigen, dass Künstler oft Grenzen überschreiten, um gesellschaftliche Missstände sichtbar zu machen. Leider finden wir allzu oft auch Perversion in der Kunst, und ich glaube, ihr wisst, was ich meine!
Lebensmittelverschwendung und die Vernichtung von Leben
Die Performance im Dom lenkt den Blick auf eine schmerzhafte Realität: die Verschwendung von Leben durch die Lebensmittelindustrie. Weltweit werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen, darunter Tiere, die gezüchtet, gefüttert und geschlachtet wurden, nur um wieder im Müll zu landen. Aus spiritueller Sicht ist dies ein Bruch mit der Heiligkeit des Lebens. Jedes Lebewesen trägt die göttliche Essenz, und die achtlos vernichteten Tiere sind unsere Geschwister in der Schöpfung. Die Bilder u.a. von misshandelten Tieren, die wir verdrängen, sind ein Spiegel unseres Schattens – jener Aspekte, die viele nicht sehen wollen, wie die Tarotkarte „Der Teufel“ es andeutet. Doch dieser Spiegel lädt uns ein, Mitgefühl zu üben und Verantwortung zu übernehmen, um die Harmonie der Schöpfung wiederherzustellen. Bist du bereit, diese Erkenntnis anzunehmen, oder brauchst du noch Zeit, um sie zu verinnerlichen?
Der moralische Aufschrei!
Die Empörung über die Performance ist groß und der Aufschrei richtet sich gegen die Entweihung des Doms. Manche Stimmen, etwa aus der „Aufklärungsszene“, lenken die Aufmerksamkeit auf Nebenschauplätze, wie die Frage, warum Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Aufführung nicht verlassen hat?
Doch die Symbolik des „Teufels“ zeigt uns aber auch, dasss viele in der Abhängigkeit von kulturellen Normen und Konsumgewohnheiten gefangen sind. Als spiritueller Lehrer sehe ich hier eine Einladung, mit offenem Herzen zu prüfen, wie unsere Lebensweise die Schöpfung ehrt oder verletzt. Nur durch Mitgefühl können wir die Fesseln lösen, die uns von der göttlichen Liebe trennen!
Die Botschaft Gottes lautet: Wenn ihr eure Mitgeschöpfe tötet und esst, entfernt ihr euch in diesem Moment von meiner Liebe. Gott ist nicht abwesend, weil er uns verurteilt, sondern weil unsere Handlungen – sei es Habgier, Groll, Hass oder Gleichgültigkeit gegenüber den Grausamkeiten um uns herum – uns von ihm trennen.
Diese göttliche Aussage ist keine Strafe, sondern eine Einladung zur Umkehr. Sie ruft uns dazu auf, unsere Herzen zu öffnen und unser Sein zu erhellen. Gott ist immer bei uns, doch wir erfahren seine Gegenwart am tiefsten, wenn wir in Liebe und Mitgefühl handeln. Die Symbolik des 15. Mai und der Karte „Der Teufel“ unterstreicht diese Botschaft: Lasst uns die Fesseln unserer Gewohnheiten sprengen und die Wahrheit der Liebe annehmen.
Ein Aufruf zum Mitgefühl.
Die Performance mag provokativ gewesen sein und ich möchte sie auch nicht schön reden, doch sie zwingt uns, unseren Schatten zu betrachten – jene Aspekte unserer Lebensweise, die wir verdrängen. Ich lade dich, euch ein, diesen Spiegel mit Mut und Offenheit anzunehmen. Lasst uns gemeinsam Wege finden, die das Leben ehren: durch bewussten Konsum, durch Unterstützung nachhaltiger Projekte, durch Meditation und Gebet, die unsere Herzen für die Schöpfung öffnen. Die göttliche Liebe ist unser Leitstern, und sie führt uns zu einem Leben in Harmonie mit allen Geschwistern der Schöpfung. Möge die Botschaft der bedingungslosen Liebe uns den Weg weisen.
In tiefer Verbundenheit,
Christoph vom Weltenlehrer-Team.
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Veronika (Samstag, 31 Mai 2025 18:16)
Ich würde mir einfach nur wünschen das wir als Menschfamilie die Tiere in unsere Familie mit aufnehmen würden! Ansonsten ein sehr interessantes Thema mit der Karte 15, so habe ich das noch nie gesehen. Ich hatte immer Angst davor! Nun möchte ich mehr über die Tarotkarten erfahren. Danke für alles und eure Arbeit. Liebe Grüße Veronika
Claudia (Samstag, 31 Mai 2025 19:19)
Lieber Christoph, hier sprichst du ein so wichtiges Thema an, meinen herzlichen Dank dafür. Wenn wir wirklich eine positive Veränderung für diese Welt wollen, kommen wir nicht darum herum, uns mit unseren eingefahrenen, gedankenlosen und destruktiven Verhaltensweisen auseinander zu setzen. Du fragst, lieber Christoph, wie wir solche Themen ansprechen können, ohne andere zu verletzen. Nun, erstmal sollte es uns bewusst sein, dass die meisten Menschen mit Fleischkonsum aufgewachsen sind und von ihren Eltern und der Gesellschaft vermittelt wurde, dass das völlig o.k. ist und der Körper auch diese Proteine braucht und so weiter. Wenn man erzählt, dass man vegan lebt, wird man zunächst etwas mitleidig angeschaut und über Mangelernährung aufgeklärt :-). Ich missioniere niemanden sondern bleibe bei mir. Ich erzähle von den positiven Veränderungen und dass ich z. B. seit der Umstellung vor vielen Jahren keine Erkältung mehr hatte. Ausserdem spreche ich meine ethischen Gründe an, dass ich z. B. nicht am Leid der Tiere beteiligt sein will und in der Regel wird das auch verstanden. Manchmal erzähle ich von den nächtelang schreienden Kälbchen und den rufenden Müttern, nachdem diese getrennt wurden. Oder wie man mit den Säuen umgeht, die nur Ferkel produzieren sollen und sich nicht mal umdrehen können. Man stelle sich vor, man würde das mit Menschen machen! Dieses Wissen macht was mit den Menschen, es ist emotional und bringt innerlich etwas in Bewegung. Ein Samenkorn wurde gesetzt. Und niemand wurde angegriffen oder verurteilt. Wie könnte ich, ich habe doch auch mal Fleisch gegessen?!
Ich kaufe schon viele Jahre bewusst nur in Bioläden oder auf einem Demeter-Hof als Fördermitglied ein und erzähle manchmal auch davon. Wie gut ein Demeter-Brot schmeckt und dass im Industriebrot bis zu 1000 Chemikalien stecken können, undeklariert, nur damit der Teig schön durch die Anlage fährt, komplett irre. Auch das regt zum Nachdenken an. Nur über unser Bewusstsein und die daraus erwachsende Liebe zu uns selbst und allen anderen Menschen und Wesen und das veränderte Handeln können wir die Welt zum besseren verändern. Legen wir los!!
Heil und Frieden allen Menschen und Wesen
Von Herzen Claudia und liebe Grüße an alle
Magier (Samstag, 31 Mai 2025 21:13)
Mit kleinen Babys macht man in der Regel alles was die Akteure vorführen. Spielchen, gehen lernen , durch die Luft fliegen usw. Ein Tier nun ist ebenso ein Baby und vor allem die Hühnchen werden als Kinder schnell gemästet und dann getötet und aufgefuttert. Ich höre nun einen Aufschrei - wie kannst du das denn vergleichen? Ich sage, ein Leben ist ein Leben!
Maria (Samstag, 31 Mai 2025 22:13)
Liebe Claudia,
dein Kommentar hat mich wirklich tief berührt! In meinem Umfeld isst jeder noch Fleisch, und ich weiß oft nicht, wie ich anders kochen soll?
Was mir besonders gefällt, liebe Claudia, dass du niemanden missionierst oder verurteilst! Dennoch habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen;( Leider bin ich noch nicht soweit wie ihr und ich bewundere euch dafür, ehrlich!
Ganz Liebe Grüße Maria
Heiner Lemke (Samstag, 31 Mai 2025 22:47)
Hallo, liebe Weltenlehrer, das ist ein heikles Thema aber faszinierend. Mitgefühl schließt niemanden aus, wenn wir es richtig anwenden wollen. Kann ich Mitgefühl mit einem Mörder oder Mörderin haben? Ja, das kann ich! Aber ist denn das nicht falsch gegenüber dem Opfer, wenn ich dem Mörder auch noch Mitgefühl entgegenbringe? Nein, denn der Täter/Täterin ist das Opfer eines grausamen Schattens geworden, der ihn entweder schon länger im Griff hat oder ihn auch gerade sozusagen überfallen haben könnte! Und nein, das ist kein Unschuldszeugnis, sondern ein Zustand für den er letztlich doch die Verantwortung tragen muss. Ich glaube, es ist das Herz, die Liebe , die Verbindung zur Seele die alles ändern kann. Seid gegrüßt! Euer Heiner
Claudia (Sonntag, 01 Juni 2025 07:46)
Liebe Maria, es freut mich so sehr, dass ich dich mit meinen Worten berührt habe, herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Du schreibst, dass du oft nicht weißt, wie du anders kochen sollst. Es gibt inzwischen viele wunderbare vegetarische oder vegane Kochbücher, ich stöbere gerne mal im Buchladen vor Ort. Auch im Internet wird man fündig. Ich kann z.B. die Seite "Zentrum der Gesundheit" empfehlen, dort findet man sehr viele köstliche vegane Rezepte und vieles mehr zum Thema Gesundheit. So eine Umstellung ist ein Prozess und beginnt mit einem ersten Schritt. Vielleicht kannst du damit beginnen, eine oder zwei Mahlzeiten durch vegane Kost zu ersetzen.
Unser schlechtes Gewissen zeigt uns an, dass wir etwas falsch machen und einen anderen Weg suchen sollten. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg. Liebe Grüße Claudia