Bärlauch Naturprodukt Nahrungsergänzungsmittel Bio Qualität
Bärlauch

Botanik


Bärlauch (Allium ursinum L.) ist – anders als der Knoblauch – eine für Mitteleuropäer urheimische Lauchpflanze, die wild in ganz Europa wächst. Man findet sie vor allem in feuchten, humusreichen und schattigen Schlucht- und Buchenwäldern, wo sie im Frühjahr weite Flächen des Bodens bedeckt. Als typischer Frühblüher verfügt der Bärlauch mit seinen weißen, sternförmigen, in einer Scheindolde angeordneten Blüten nur über eine kurze Vegetationsperiode: Der Auftrieb der Zwiebeln beginnt im März, und bereits Ende Juni schließen die 20-30 cm hohen Pflanzen ihren jährlichen Lebenszyklus mit der Samenreife und dem Einziehen der lanzettförmigen Blätter ab.

Geschichte
Schon seit Jahrhunderten nutzen die Europäer den Bärlauch als heimische Nahrungspflanze. Über zahlreiche Generationen erwarb unser mitteleuropäischer Organismus ein Erinnerungsmuster für diese Pflanze, ebenso wie der Organismus eines Asiaten auf den Genuß von Knoblauch „geeicht“ ist. Der Name „Bärlauch“ geht auf die alten Germanen zurück. Sie beobachteten, daß sich die damals noch in unseren Wäldern beheimateten Braunbären das Wildgemüse im Frühjahr in rauhen Mengen einverleibten und dadurch buchstäblich zu „Bärenkräften“ gelangten. Kein Wunder, daß unsere Vorfahren es den Bären gleichtaten und das Lauchgewächs auf ihre Speisekarte setzten. Eine andere Theorie besagt, daß unsere Ahnen das Fleisch von Bären mit Lauch bearbeiteten, der Name „Bärlauch“ also auf den „Bärenschinken“ der Urgermanen zurückgeht. In der Klostermedizin des Mittelalters gewann der Bärlauch dann an Bedeutung, geriet aber bereits mit dem Aufkommen der Alchemie und Iatrochemie mehr und mehr in Vergessenheit. Eine Rückbesinnung auf die Kräfte der Natur mit ihren „unerklärlichen, mystischen Heilkräften“ brachte schließlich die Romantik des 19. Jahrhunderts. Mit Pharmazie und Instrumental-Medizin wurde das Bärlauch-Wissen im 20. Jahrhundert verdrängt und hat nur auf seine Wiederentdeckung durch die Dr. Pandalis- Forschung gewartet – komisch aber wahr!

Bärlauch ist reich an wertvollen schwefelaktiven Verbindungen
Der Bärlauch zeichnet sich durch seinen besonders hohen Gehalt an schwefelaktiven Verbindungen (Schwefel in reduzierter Form) aus. Im Unterschied zum Knoblauch mit seinen 1,7 g Schwefel enthält Bärlauch stolze 7,8 g Schwefel pro 100 g Trockensubstanz. Einige der schwefelhaltigen Substanzen wie Glutathion, Cystein und Cystein-S-oxide kommen in der Pflanze genuin, also „natürlich“ vor. Nicht genuin sind dagegen Verbindungen, die erst durch die Verletzung der Pflanze entstehen. So werden etwa beim Abschneiden der Blätter Sulfensäuren und Enzyme gebildet. Darüber hinaus ist Bärlauch reich an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Mangan und enthält Adenosin und Spuren von Selen. Selen ist in seinen Eigenschaften dem Schwefel sehr ähnlich und kann ihn in biochemischen Systemen manchmal ersetzen bzw. „den Platz wegnehmen“.

Naturprodukte Dr. Pandalis und der Bärlauch
„Ob das wohl gut ist, daß die Deutschen jetzt anfangen, immer mehr Knoblauch zu essen und Knoblauchpillen zu schlucken?“ überlegte Dr. Georgios Pandalis schon Anfang der 70er Jahre, als er eine Radiowerbung für Knoblauchprodukte im Auto hörte. Mit der Idee, einen „deutschen Knoblauch“ zu entwickeln ging der damalige Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens zu seinem Chef. „Keine Chance“, hieß es von oberster Stelle, „Sie wissen wohl nicht, wo Sie arbeiten. Wir sind eine ethische Firma und produzieren nur verordnungsfähige Produkte.“ Trotz dieser Reaktion ließ der „urheimische Knoblauch“ den jungen Forscher nicht mehr los, und er beschloß, die urheimische Pflanze Bärlauch auf eigene Faust zu erforschen. Das war 1987. Seither konnte das so gegründete Unternehmen 10 verschiedene Bärlauch-Produkte in Apotheken etablieren.

Viel Feind - viel Ehr ?
Auf einmal war Bärlauch wieder "in aller Munde". Plötzlich tauchten Dutzende von Firmen auf, die gleichfalls Bärlauch-Erzeugnisse - in recht unterschiedlicher Qualität - anboten. Heute finden Sie Bärlauch überall - in Gewürzen, im Brot und im Käse. Nur dort, wo man in zu finden erwartet - im Wald - ist er immer seltener anzutreffen. Die Sammelwut scheint keine Grenzen zu kennen. Und die Zahl derjenigen, die ohne eigene Fahrkarte - sprich Forschung - auf den Bärlauchzug aufspringen und sich einen schnellen Euro erhoffen, steigt unaufhaltsam.

Durch die Kombination mit Hagebutte ist es Dr. Pandalis und seinem Biologenteam gelungen, den frischen Bärlauch, der nur innerhalb weniger Frühlingswochen zu ernten ist, vor Verderb zu schützen. Die Kraft seiner bioaktiven Substanzen bleibt auf diese Weise erhalten. Die richtige Art des „Haltbarmachens“ ist sehr wichtig. Wird der Bärlauch z.B. als wässrige oder alkoholische Lösung zubereitet, geht viel des positiven reduzierten Schwefels verloren.

Anmerkung zur Verwechselungsgefahr von Bärlauch / Maiglöckchen und Herbstzeitlose
Schon vor 1600 wurde der im Mai blühende Bärlauch mit dem Maiglöckchen verglichen und als “weiße Faltrian“, “witte convallaria“, “lilium convallium album“ bezeichnet. Das bedeutet jedoch nicht, daß die alten Kräutersammler (die einen Kräuter-Sammel-Kalender benutzten) die beiden Mai-Blüher verwechselt hätten.
Nach Prof. Pott „ist es fast unmöglich, die Pflanzen miteinander zu verwechseln, aber gelegentlich wachsen sie jedoch zusammen und zeigen alle Ende April / Anfang Mai ihre grünen Blätter.“
An dieser Stelle sei daraufhin gewiesen, daß nur die jungen, frischen Blätter, die man Ende Februar / Anfang März vor (!) dem Blütenaustrieb sammeln kann, die hohe Konzentration des reduzierten Schwefels aufweisen. Im April oder Mai ist es bereits zu spät für die Bärlauch-Ernte.
Alle diejenigen, die sich dennoch absichern möchten und die Gefahr der Verwechslung ausschließen wollen, können sich hier in einem Pflanzenvergleich von Prof. Pott über die Unterschiede informieren.
Wenn Sie uns Bescheid geben, schicken wir Ihnen den Text auch gerne zu.

Bärlauch und die Füchse
Die Zeiten, als die Tollwut in deutschen Wäldern Angst und Schrecken verbreitete, sind glücklicherweise vorbei. Die großflächig mit Flugzeugen verteilten Impfköder machten Füchse immun. Geschwächt durch die Impfung wurden die Tiere jedoch anfällig für eine andere Krankheit, die für den Menschen lebensbedrohlich werden kann: Den kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis): Mit den wachsenden Fuchspopulationen ist das Infektionsrisiko für den Menschen in den letzten Jahren beträchtlich gestiegen. Die Eier dieses Parasiten kleben unsichtbar an Bärlauch, Waldbeeren, Pilzen und anderen bodennahen Waldfrüchten und gelangen so in den Körper, wo sie Leber und Hirnschäden verursachen können. Um jedes Infektionsrisiko auszuschließen, untersuchen wir seit Jahren jede von uns zu verarbeitende Charge Bärlauch auf einen Befall. Unsere Meßmethoden wurden von mehreren Universitäten bestätigt. Sie können sich daher darauf verlassen, daß bei Produkten von Naturprodukte Dr. Pandalis nur einwandfreie Rohstoffe zum Einsatz kommen.

Schwefel
Der scharfe und eigenartige Geschmack schwefelreicher Nahrungsmittel entspricht nicht mehr den aktuellen Ernährungsgewohnheiten. Daher nehmen wir Menschen des 21. Jahrhunderts über unsere Ernährung nur noch wenig aktiven Schwefel zu uns. Die Folge ist eine Unterversorgung an schwefelaktiven Verbindungen. Organischen Schwefelverbindungen kommt aber im Stoffwechsel eine tragende Rolle zu. So werden etwa die körpereigenen Enzymsysteme durch Schwefel aktiviert.
Als wichtiges Element bei der Enzymbildung trägt Schwefel unter anderem zur natürlichen Reinigung des Körpers bei. Spezielle Schwefelverbindungen fördern eine gesunde Darmflora und helfen dem Körper bei der natürlichen Beseitigung von Schwermetallen, Pestiziden und „Arzneimittel“-Rückständen. Wichtige Vitamine wie Vitamin B1 enthalten Schwefel. Auch wenn der Schwefel aufgrund seines Geruchs jahrhundertelang mit dem Satan in Verbindung gebracht wurde, sollten wir ihn nicht verteufeln. Denn so wie Pech und Schwefel zusammenhalten, halten auch die Schwefel-(Disulfid-)Brücken unsere Enzyme, wie Glutathion und sonstige Proteine in ihrer Form. So werden z. B. die vier Eiweißketten, aus denen typischerweise unsere Antikörper bestehen, durch Disulfidbrücken zusammengehalten. Ebenso werden die beiden Ketten, die das Hormon Insulin bilden, durch zwei Schwefelbrücken verbunden. Auch für die Funktion vieler Enzyme ist ihre Schwefelgruppe (SH-Gruppe) unbedingt notwendig. Deshalb werden diese empfindlichen Schwefelgruppen vom Körper besonders geschützt. Dies geschieht u. a. wiederum durch Schwefel, z. B. durch eines der wichtigsten schwefeltragenden Enzyme, die Glutathion-Peroxidase!