Bockshornklee Naturheilmittel gegen Sportverletzungen

Bocks­horn­klee 

 

Bo­ta­nik

Der Bocks­horn­klee (Tri­go­nella fo­enum grae­cum L.), ein bis zu 50 cm hoher Schmet­ter­lings­blüt­ler, ist mit kräf­ti­gen Wur­zeln im Boden ver­an­kert. Die meist ein­jäh­ri­ge Pflan­ze mit ihren klee­ähn­li­chen Blät­tern bringt im Juni und Juli gelb­lich-wei­ße, bis zu 2 cm lange Blü­ten her­vor. An die Hör­ner eines Zie­gen­bocks er­in­nern die cha­rak­te­ris­ti­schen Frucht­hül­sen, in denen die Samen ent­hal­ten sind. Ihnen ver­dankt der Bocks­horn­klee sei­nen Namen. Der Ge­ruch der Samen ist aro­ma­tisch-wür­zig, der Ge­schmack recht bit­ter. Sei­nen Ur­sprung hat der Bocks­horn­klee in Me­so­po­ta­mi­en. Von hier aus er­ober­te er die Ge­bie­te vom Mit­tel­meer­raum bis hin nach Zen­tral­asi­en, wo er als Kul­tur­pflan­ze an­ge­baut wird. In Deutsch­land fin­det man Bocks­horn­klee häu­fig wild­wach­send im Ha­fen­be­reich der Städ­te.

Ge­schich­te

Der Bocks­horn­klee ge­hört zu den äl­tes­ten Kul­tur­pflan­zen der Mensch­heit. Be­reits die alten Ägyp­ter be­trach­te­ten seine aro­ma­ti­schen Samen als Stär­kungs­mit­tel und ver­wen­de­ten ihn als Zu­satz in Brot­meh­len und Ge­wür­zen.

Daß selbst im Grab des Tu­ten­cha­mun Bocks­horn­klee-Sa­men ge­fun­den wur­den, ver­deut­licht die große Wert­schät­zung der Ägyp­ter für die klei­ne Pflan­ze. In Nord­afri­ka dien­te Bocks­horn­klee als Kaf­fee­er­satz und zur Her­stel­lung an­de­rer Ge­trän­ke. Be­reits vor mehr als 2000 Jah­ren wurde Bocks­horn­klee in Grie­chen­land ge­rös­tet und mit Honig ge­süßt. Für So­kra­tes z. B. ge­hör­ten Bocks­horn­klee-Sa­men wie für uns heute Ro­si­nen und Nüsse mit zum „Stu­den­ten­fut­ter“, wes­halb der Bocks­horn­klee manch­mal auch „Phi­lo­so­phen­klee“ ge­nannt wird. Im neun­ten Jahr­hun­dert schließ­lich ge­lang­te der Bocks­horn­klee nach Deutsch­land. Gemäß einer Ver­ord­nung Karls des Gro­ßen wurde die Pflan­ze in Klos­ter­gär­ten an­ge­baut. In den mit­tel­al­ter­li­chen Kräu­ter­bü­chern nahm die Pflan­ze auch auf­grund ihrer un­ver­wech­sel­ba­ren Würz­kraft fort­an gro­ßen Raum ein.

In­halts­stof­fe

Bocks­horn­klee ist in sei­ner bio­che­mi­schen Zu­sam­men­set­zung äu­ßerst viel­sei­tig. Neben Koh­len­hy­dra­ten, Ei­wei­ßen und Fet­ten weist er einen hohen Ge­halt an Schleim­stof­fen auf. Schleim­stof­fe zeich­nen sich durch ihre Quell­bar­keit und ihr hohes Was­ser­auf­nah­me­ver­mö­gen aus. Diese Mo­le­kü­le bil­den, wie ihr Name schon ver­mu­ten läßt, mit Was­ser schlei­mi­ge („hoch­vis­ko­se“) Lö­sun­gen. In Pflan­zen die­nen sie haupt­säch­lich zur Spei­che­rung von Was­ser. In der Me­di­zin wer­den Schleim­stof­fe auf­grund die­ser phy­si­ka­li­schen Ei­gen­schaf­ten ver­wen­det.

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