Cystus Naturheilmittel gegen Influenzia Virenerkrankung Bioprodukt

 

Cys­tus 052® aus einer Va­rie­tät von Cis­tus in­ca­nus L. (Stamm­pflan­ze)


Bo­ta­nik

Süd­eu­ro­pa ist die Hei­mat der ro­sa­rot blü­hen­den Cis­tus in­ca­nus-Pflan­ze (= grau­be­haar­te Zist­ro­se). Zur Ern­te­zeit im Früh­som­mer liegt all­jähr­lich ihr aro­ma­tisch-har­zi­ger Duft über den ty­pi­schen Mac­chia-Land­schaf­ten mit ihren klein­wüch­si­gen dich­ten Buschwäl­dern.

Hier, in einer der son­nen­reichs­ten Re­gio­nen Eu­ro­pas, wächst der wärme und licht­lie­ben­de Strauch be­vor­zugt auf un­be­rühr­ten, ma­gne­si­um­rei­chen Böden. Als ein wah­rer Über­le­bens­künst­ler sorgt die grau­be­haar­te Zist­ro­se mit ihrem feu­er­fes­ten Wur­zel­werk dafür, daß sich die Pflan­zen­welt nach den in der Mac­chia immer wie­der to­ben­den Wald­brän­den schnell ver­jüngt: ein wi­der­stands­fä­hi­ger Erst­be­sied­ler, ro­bust und en­er­gisch, mit einer gro­ßen öko­lo­gi­schen Be­deu­tung.

Ge­schich­te

Die Ver­wen­dung von Cis­tus in­ca­nus läßt sich bis ins 4. Jahr­hun­dert vor Chris­tus zu­rück­ver­fol­gen. In Form von mü­he­voll ge­won­ne­nem Harz – so­ge­nann­tem La­da­num – brach­ten die Men­schen die Pflan­ze nach Ägyp­ten und in den Sudan. Seit die­ser Zeit fin­det die grau­be­haar­te Zist­ro­se auch als Haus- und Genuß­tee Ver­wen­dung. Zum Schmun­zeln regt aus heu­ti­ger Sicht die da­ma­li­ge Art der Harz­ge­win­nung an: Die Hir­ten trie­ben ihre Zie­gen durch das Zist­ro­sen-Di­ckicht, so daß die kleb­ri­ge Sub­stanz der Pflan­ze an deren Haa­ren hän­gen­blieb. An­schlie­ßend schnitt man den Tie­ren das harz­ver­kleb­te Fell ab und koch­te es in Was­ser. Das wert­vol­le Harz blieb dar­auf­hin an der Was­ser­ober­flä­che zu­rück. Die christ­li­chen Kir­chen ken­nen Harz aus Cis­tus in­ca­nus noch heute als einen wich­ti­gen Be­stand­teil des Weih­rauchs.

In­ter­na­tio­na­le Schlag­zei­len mach­te die aro­ma­ti­sche Pflan­ze im Jahr 1999: Eine Ex­per­ten­ju­ry zeich­ne­te Cis­tus in­ca­nus aus Grie­chen­land als „Pflan­ze Eu­ro­pas 1999“ aus.

Cis­tus in­ca­nus in Grie­chen­land

Bis in die 60er Jahre spiel­te die grau­be­haar­te Zist­ro­se in ei­ni­gen Ge­gen­den Grie­chen­lands eine zen­tra­le Rolle: Der herbe Tee be­glei­te­te die Men­schen im Som­mer wie im Win­ter, als Durst­lö­scher oder zur Ent­span­nung nach einem an­stren­gen­den Tag. Dr. Ge­or­gi­os Pan­da­lis er­in­nert sich bei einem Glas Cys­tus® Tee an seine Kind­heit in Grie­chen­land. Da­mals wurde er von sei­ner Groß­mut­ter ge­schickt, um das Tee­kraut zu ern­ten, das sie als Heb­am­me auch für die Wa­schun­gen der Wöch­ne­rin­nen be­nutz­te. Heute ist der Tee aus Cis­tus in­ca­nus von „mo­di­schen“ Ge­trän­ken weit­ge­hend ver­drängt wor­den. Das son­nen­ver­wöhn­te Kraut wird im Früh­jahr und Som­mer ge­sam­melt und in den Schat­ten ge­legt. Hier strei­fen die fri­schen Mee­res­bri­sen die duf­ten­de Ernte und sor­gen für eine scho­nen­de Trock­nung.

Po­ly­mor­phis­mus

Ähn­lich aus­se­hen­de Cis­tus in­ca­nus-Pflan­zen un­ter­schei­den sich in ihrer bio­che­mi­schen Struk­tur ganz er­heb­lich, das heißt, sie kön­nen sehr un­ter­schied­li­che Ei­gen­schaf­ten haben. Dem Stand­ort kommt dabei große Be­deu­tung zu. Ob­wohl Cis­tus in­ca­nus in vie­len süd­eu­ro­päi­schen Ge­gen­den wächst, wurde die Pflan­ze nach un­se­rer Kennt­nis nur in ei­ni­gen Ge­bie­ten Grie­chen­lands und nicht auf Kreta, in der Tür­kei oder Ita­li­en als Genuß­tee und als Me­di­zin ver­wen­det. Dem­zu­fol­ge ist es frag­lich, ob alle Va­rie­tä­ten zum Ver­zehr oder als Me­di­zin ge­eig­net sind. Prof. Dr. Ri­chard Pott, ge­schäfts­füh­ren­der Lei­ter des In­sti­tuts für Geo­bo­ta­nik der Gott­fried Wil­helm Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver, hat dazu fol­gen­de Er­klä­rung: Unter dem Ein­fluß von Klima und Boden haben die Zist­ro­sen im Lauf der Evo­lu­ti­on den Pro­zeß der ad­ap­ti­ven Ra­dia­ti­on durch­ge­macht. Die grau­be­haar­te Zist­ro­se ist ein Welt­meis­ter des Po­ly­mor­phis­mus, ihre mor­pho­lo­gi­sche Va­ria­bi­li­tät ist be­zeich­nend, das äu­ßert sich auch in ihrer kom­pli­zier­ten ta­xo­no­mi­schen Be­nen­nung in der Li­te­ra­tur. Zahl­rei­che Öko­ty­pen die­ser Art sind dar­über hin­aus in bio­che­mi­sche Va­ria­tio­nen dif­fe­ren­ziert

Pott, R. (2006): Vor­trag „Po­ly­mor­phis­mus bei Cist­ro­sen“, Pres­

se­kon­fe­renz KFN e. V., 8.​11.​2006 in Mün­chen.

Die Va­rie­tät Cis­tus in­ca­nus Pan­da­lis® *

Mit blo­ßem Auge kann man kaum einen Un­ter­schied zwi­schen den un­ter­schied­li­chen Cis­tus in­ca­nus-Un­ter­ar­ten aus­ma­chen. Doch mit ihren ge­schul­ten Bli­cken er­ken­nen un­se­re Pflü­cker die Va­rie­tät Cis­tus in­ca­nus Pan­da­lis® be­reits aus der Ent­fer­nung. Diese ganz spe­zi­el­le Un­ter­art ist wie alle Cis­tus-Ar­ten reich an Po­ly­phe­no­len. Ihre Ein­zig­ar­tig­keit be­steht in dem be­son­ders hohen Ge­halt an kom­ple­xen, gro­ßen Po­ly­phe­no­len („hoch­p­o­ly­me­re Po­ly­phe­no­le“). In die­sen liegt auch das Ge­heim­nis hin­ter der Wir­kung von Cys­tus 052®: Diese gro­ßen Mo­le­kü­le sind in der Lage, Viren, Bak­te­ri­en und freie Schwer­me­tal­le weit­ge­hend zu um­hül­len und phy­si­ka­lisch „aus dem Ver­kehr zu zie­hen“, so daß diese dem Kör­per kaum Scha­den zu­fü­gen kön­nen.

*Cis­tus in­ca­nus ssp. Pan­da­lis wurde beim eu­ro­päi­schen Sor­ten­amt unter die­sem Namen zur Re­gis­trie­rung an­ge­mel­det.