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Die Traumhüterin - Das Land der schneeweißen Schwäne.

Auf einer einsamen Insel mitten im Meer leben viele schneeweiße Schwäne. Ungestört sind sie hier und wenn die Sonne aufgeht recken die Schwäne ihre Köpfe in die Luft und begrüßen sie mit den Worten: „Unsere Lebensspenderin sei gegrüßt, behüte uns diesen Tag“ und am Abend, wenn der Mond aufgeht, gehen sie schlafen und sie begrüßen die Schwester der Sonne mit „Unsere Traumhüterin sei gegrüßt, wache über unseren Schlaf“.

 

So geht es schon seit langer Zeit. Sie leben hier in diesem Paradies, sie vermehren sich, aber sie bleiben unter sich. Ihr Tisch ist jeden Tag reich gedeckt und das Wasser ist voller Fische und die Ufer sind reich an gehaltvollen Kräutern und auch unter Wasser gibt es viel zu essen.

Doch eines Tages landet ein seltsames zweibeiniges Wesen mitten unter ihnen. Arglos begrüßen die Schwäne ihn mit den Worten: „Sei gegrüßt, fremdes Wesen, wir heißen dich willkommen.“

 

Sie störten sich weiter nicht um den Neuankömmling und lebten ihr Leben des Friedens weiter.

 

Sie achteten nicht darauf, was dieses Wesen in der Zwischenzeit machte. Das war ein großer Fehler, denn das Wesen steckte am Strand ein Stück Land ab, zäunte es ein und beanspruchte es für sich allein. Es legte Netze aus und fing darin viele Fische.

Die Schwäne wunderten sich, aber da sie friedlich waren, reichte ihnen das übrige Land und sie kümmerten sich nicht weiter darum.

 

Aber das Wesen war unersättlich, nahm sich neues Land und legte noch größere Netze aus und es verbot den Schwänen dort hineinzuschwimmen.

 

Doch nun hatten sie einen wichtigen Teil ihres Brutgebietes verloren und sie meinten zu dem Wesen: "Warum tust du das, wo du doch alleine bist, was machst du mit dem Platz, den wir doch so dringend benötigen?"

Das zweibeinige Wesen sagte: "Ich brauche den Platz, denn ich will hier Pflanzen anbauen, von denen könnt ihr auch essen, dann braucht ihr nicht mehr so viel Zeit, um Futter zu suchen, ihr braucht einfach nur hierher kommen und essen. Und ihr habt immer etwas zum essen, denn ich pflanze es für euch.

 

Dafür brauche ich aber noch mehr Platz, aber das dürfte kein Problem für euch sein. Denn dafür habt ihr eine Sorge los, nämlich ob ihr immer genug zum Essen habt."

Der Rat der Schwäne tagte.

 

Das war schon lange nicht mehr vorgekommen, aber jetzt war es notwendig geworden. Der Frieden war dahin, denn sie waren sich zum ersten Mal uneinig. Viele der jüngeren Schwäne fanden die Aussicht, nur noch schwimmen zu können, Spaß zu haben, ohne sich um das Essensuchen zu kümmern, sehr reizvoll und stimmten für den Vorschlag des zweibeinigen Wesens.

 

Aber ein alter weiser Schwan, für den alle große Achtung empfanden, warnte eindringlich davor, ihm zu glauben.

Er meinte vielmehr, man sollte sehr vorsichtig sein und er würde gegen den Vorschlag des Fremden stimmen. Vielmehr sollte er aufgefordert werden von allen, wieder den alten Zustand erzustellen, und seines Weges zu gehen.

 

Aber was ist, wenn er nicht geht, was sollen wir dann tun, fragten einige, die immer sehr schüchtern waren.

 

Wenn wir uns alle jetzt einig sind und uns zusammentun, sind wir gemeinsam stark genug, um ihn zu vertreiben. Er hat nichts Gutes im Sinn. Lasst uns abstimmen. Aber in jedem Fall sollten wir die weise Frau fragen, was sie uns raten kann.

Die Traumhüterin

Sie schwammen hinüber zur anderen Seite des Meeres und besuchten sie. Liebevoll wurden sie aufgenommen.

 

Meine Freunde, meinte sie, ich habe euer Anliegen bereits gesehen. Der Name des Wesens das bei euch gelandet ist, ist Mensch und er wird nicht alleine bleiben, er wird weitere Menschen hier her holen und dann werden sie euch vertreiben oder gar

 

töten. Ihr könnt ihm nicht trauen und ich rate euch sehr, fordert ihn zum Gehen auf, ich werde euch dabei helfen, wenn ihr das wollt.

 

Sie kam mit ihnen mit und sie ging zum Menschen hin, der sie argwöhnisch betrachtete. Was willst du, du verdirbst mir die ganze Sache hier, also mache dich vom Acker.

Die weise Frau sah ihn traurig an und sprach zu ihm: "Genau das ist es, was euch Menschen ausmacht. Überall wo ihr hinkommt, zerstört ihr den unschuldigen Frieden, den die Wesen Gottes miteinander teilen.

 

Ihr wollt alles für euch, ihr seid unersättlich in eurem Hunger nach Macht und nach mehr.

 

Ihr seid unfähig zu teilen. So also muss ich hier eingreifen und ich werde dich verbannen, damit du nicht noch größeres Unheil anrichten kannst."

 

Der Grund, weshalb ihr auf eurem Planeten isoliert vom übrigen Universum lebt, ist eure Unreife!

Sie berührte ihn, er fiel zu Boden und wurde ohnmächtig. So und nun tragt ihn über das Meer in das Land der Menschen. Ich versiegele euer Land mit dem Band der Unsichtbarkeit, so seid ihr beschützt und ihr könnt euer Leben des Friedens fortführen.

So geschah es dann auch und deshalb weiß niemand unter den Menschen dass es dieses Land gibt und das ist gut so, denn nur so kann es seinen unschuldigen Frieden bewahren.


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Die Traumhüterin
Gerne könnt ihr die Original Videodatei bei mir runterladen und weiterleiten.
Music: Traumland - Lied: Soft-Summer-WND / Lizenz: Weltenlehrer
die Traumhueterin.mp4
MP3 Audio Datei 13.3 MB

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Kommentare: 4
  • #1

    Kerstin (Freitag, 22 Januar 2021 19:18)

    Was für eine göttliche Botschaft- die lichtvolle Reinheit unserer Seele- eine wunderschöne Geschichte. Ich fühle mich im tiefsten Inneren angenommen.
    DANKE liebe Renate und SAT BAM Kerstin

  • #2

    Ina (Samstag, 23 Januar 2021 06:24)

    In einer Welt, in der Viele ihren Ego pflegen, in dem sie sich über Andere erheben und den Wettkampf der Superlative leben, in dieser Welt bin ich nicht zu Hause. Es macht mich traurig von diesen Menschen von Toleranz und Respekt zu hören und feststellen zu müssen, dass gerade diese Tugenden von jenen Menschen nicht gelebt werden.
    Lasst uns zur Einfachheit des Lebens zurückkehren, das so unglaublich schön und vollkommen aus sich selbst heraus ist und keinerlei Massregelung bedarf!

  • #3

    Renate von Weltenlehrer (Montag, 25 Januar 2021 15:53)

    Liebe Kerstin, ich freue mich sehr über deinen Kommentar und über Menschen wie dich, die verstehen, was ich ihnen sagen möchte. Lichtvolle Grüße, Renate

  • #4

    Renate von Weltenlehrer (Montag, 25 Januar 2021 15:54)

    Liebe Ina, ich freue mich immer wieder sehr über Menschen wie du es bist, die meine Botschaften verstehen. Lichtvolle Grüße, Renate